Brut und Zucht.


 

 

 

Eines vorweg...

die Zucht von Wellensittichen ist nur mit amtlicher Genehmigung erlaubt. Dazu kommt meist 

ein Amtstierarzt die Räumlichkeiten   in denen gezüchtet werden soll besichtigen und es muss ein 

(abwaschbarer) Quarantäneraum vorgewiesen werden.  

Desweiteren werden in einer mündlichen Prüfung die Kenntnisse über Krummschnäbel abgefragt.

 

Mit dem Erlaubnisschein erhält man die gesetzlich vorgeschriebenen nummerierten Ringe, die jeder Wellensittich vor dem Verkauf um den Fuss gelegt bekommt. Jeder verkaufte Vogel wird mit Namen und Adresse seines neuen Besitzers eingetragen. 

Die Ring- und Dokumentationspflicht besteht seit 2011 nicht mehr, aber trotzdem darf nicht jeder einfach Wellensittiche züchten!!!!

 

 

Wellensittiche kommen nur in Brutstimmung, wenn sie einen geeigneten Brutplatz (Holzkasten in bestimmter Grösse) vorfinden. 

 

 

Man kann also durchaus ein Männchen und ein Weibchen zusammen halten, ohne dass es zu einer unkontrollierten Vermehrung kommt.

 

  

Hat das Weibchen das Männchen erhört (sie trifft übrigens die Wahl des Angebeteten...) und ist zu Paarung bereit, steigt das Männchen auf ihren Rücken und drückt sein Hinterteil gegen das des Weibchens.

 

 

Junge ungeübte Männchen fallen bei dieser Prozedur öfter herunter, aber Übung macht auch hier den Meister...

 

 

Nach der Befruchtung legt das Weibchen im Abstand von 1-2 Tagen jeweils ein Ei. Das Weibchen wird während der gesamten Brutzeit vom Männchen gefüttert.

 

  

 

 

 

 

Von der Eiablage bis zum Schlüpfen vergehen 18 Tage. Kurz vorher kann man das Junge in dem Ei schon Piepen hören. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Jungen schlüpfen in dem Abstand, in dem die Eier gelegt wurden, sie sind völlig nackt und blind. Den Wellensitticheltern gebe ich in dieser Zeit ein Aufzuchtfutter, das mit Wasser vermischt einen nahrhaften Brei ergibt, der gerne angenommen und direkt an die Jungvögel weiterverfüttert wird.

 

 

 

Im Alter von  5-6 Wochen werden die Jungen flügge und man kann beobachten, wie sie ihre Flügel durch heftiges Schlagen ausprobieren. Aber erst wenn sie nicht mehr von ihren Eltern gefüttert werden, wenn sie selber fressen können, kann man sie abgeben. Ansonsten verhungern sie vor vollem Napf.